Zuversichtlich bleiben

Während ich es niederschreibe und so dem Moderatorinnen-Appell von Frontal 21 folge und dem Rat eines Psychologen im WDR 2 Morgenmagazin, kommt es mir absurd vor. Ich befürchte in diesem Jahr einen doppelten November Blues, begründet in Schmuddel-Wetter, diffusem Tages-Licht oder sollte ich besser sagen Tages-Dunkel und dazu die täglichen Pandemie-Nachrichten resultierend aus mangelnder Einsicht und Solidarität in zunehmend größeren und jüngeren Bevölkerungskreisen.
Ich brauche keine apokalyptischen Fantasy-Romane zu lesen, die mich schon vor 30 Jahren in Pandemische Szenarien versetzten und so manche Depri-Mucke meiner Jugendjahre scheint wieder neu aufgelegt worden zu sein und schallt mir morgens beim Frühstück aus den Lautsprechern kommentierend entgegen: „This is the end …“
Nein ist es nicht!
Zuversichtlich bleiben ist kein euphemisierender Selbst-Therapie-Versuch, sondern gründet bei mir in der gött*lichen Selbstbezeichnung „Ich bin da“ (Exodus 3) und in der Zusage Jesu „Ich bin gekommen, um ihnen das Leben zu geben, Leben im Überfluss.“(Joh 10,10)
Der November-Blues wird vorbei gehen, wie jedes Jahr. Und vom Corona-Blues kann ich Abstand halten zu meinem und der anderen Schutz.
Statt mich im Blues zu verlieren, muss mich fragen lassen: „Bist Du da?“ (Herbert Grönemeyer, Bist Du da – Tumult 2018)
Meine Antwort kann mir und anderen Zuversicht geben.
GS 28. Okt. 2020

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