Visions- und Wirkungslos

ist die Kirche geworden. Sie, die mal Heimat für viele -mich eingeschlossen- war, die Antworten geben wollte -und wirkungsvoll gab- auf die Fragen der Menschen und die bewegenden Themen der Zeit nach einem sinnvollen Leben. Die sich einsetzte für eine lebenswerte Zukunft, für Versöhnung und Frieden.

Spirituell verarmt, sich klammernd an leblosen Riten und geistlosen Ordnungen, dem Leben und den Menschen abgewandt kommt sie mir vor – uninteressiert und uninteressant. Irrelevant, weil mit sich selbst beschäftigt und um sich selbst kreisend.

Da trifft vor einer erneuten synodalen Beratungsschleife im Herbst im Kreis der Hierrachie-Hüter das Sonntags-Evangelium (Markus 6) der Katholischen Leseordnung(!) mit seinem jesuanischen Sendungsauftrag die, die sich in der Nachfolge Jesu verstehen (Gehöre ich noch dazu?):

Hinausgehen in die Welt, so wie wir sind, mit der Botschaft Umzukehren in allen Facetten unseres Lebens, allen lebensfeindlichen Kräften uns zu verweigern, Kranke pflegen und heilsam sein in der Begegnung und Solidarität mit denen die leiden, verfolgt werden und sich ohnmächtig fühlen.

So Jesu Botschaft versuchen zu leben und wieder zu einer Bewegung werden, die die Welt verändert, weil sie Hass und Gewalt mit Liebe begegnet.

Eine solche Kirche wäre wieder meine Kirche, die mich bewegt, die Vision vom GOTT*es Reich der Gerechtigkeit und Liebe zu leben.

Also Welt-Synoden-Teilnehmer habt Mut und öffnet Euch. Werdet kirchenradikal, geht zurück zu den Wurzeln des Evangeliums und lebt den Sendungsauftrag Jesu.

GS 16. Juli 2024 – Foto: Thomas Richter-Alender