urlaub – ein kostbares wort (2)
vacances
leere tage
sagen die franzosen
auch aus dem lateinischen
leer, ledig, frei sein
vacances
muße-tage also:
langsam leer werden können
die tage einmal frei halten von allem
was sonst bedrängt und umtreibt
holidays
heilige tage, gottgefällige tage
sagen die engländer
holidays
geweihte tage also:
innehalten und nachspüren
im fließen und zerrinnen der zeit
neu entdecken können:
„in DEINER hand ist meine lebenszeit
sind meine gezeiten“
(vgl. ps 31,16 nach der übersetzung von alfons deissler und martin buber)
manfred langner
(inspiriert durch eine idee von matthias hagenhoff)
In diesem Sinne:
Schönen URLAUB!