… und auf Erden ist Friede bei den Menschen!

Die für menschliches Zusammenleben wichtigste Grundbedingung wirkt in der Weihnachtsbotschaft des Lukas-Evangeliums wie ein Anhängsel zum „Verherrlicht ist Gott in der Höhe…“ Die Verbindung stellt dieser Jesus dar. Seine Geburt verherrlicht Gott, lässt seine Größe erscheinen und bewirkt Frieden den Menschen.

Aber entspricht dies wirklich unserer Erfahrung oder ist es nur eins der vielen Weihnachtswünsche, dass mit diesem Jesus und seiner Geburt in Bethlehem der Welt Frieden geschenkt wurde? Die Geschichte der Menschheit ist doch geprägt von Krieg; Hass und Gewalt und immer wieder wurde im Namen Gottes und von Gotteskriegern Gräueltaten begangen.

Da wirkt dieses Geschenk Gottes, doch eher hilflos und schutzbedürftig. Das soll der Retter und Erlöser der Welt sein? Am Ende seines Lebens wirkt er wieder genau so hilflos und ohnmächtig am Kreuz, sodass seine Spötter sagen: Wenn Du der Erlöser bist, dann hilf Dir doch selbst!

Ein ohnmächtiger Gott, ein ohnmächtiger Mensch erfüllen den Menschheitstraum Frieden? Ja, wenn man das DAHINTER sieht und Realität werden lässt: Die Geburt Jesu als Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen. Diese ansteckende Liebe, die sein Leben ausgemacht hat und seine frohe Botschaft eines daraus resultierenden Gottes Reiches als Leben in Fülle. Diese Liebe ist die eigentliche Macht, die in der Lage ist allen Hass und Gewalt zu überwinden, und die Frieden auf Erden bei den Menschen bewirkt. „Jesus verkörpert (diese) Möglichkeit des Friedens, die über das Bisherige hinausgeht … ‚Friede auf Erden‘ ist ein Himmelsgeschenk, aber die Menschen müssen erst lernen seinen Wert zu ermessen.“ (Evelyn Finger, Die Zeit 53/Seite 1) – und an ihn glauben.

GS 27.Dez 2016

 

Mit jedem Schritt, den du tust,
und in jeder Begegnung,
die dir geschenkt wird,
hinterlässt du Spuren.
Keine deiner Entscheidungen,
keines deiner Worte,
keine deiner Gesten
kann je ungeschehen gemacht werden.

Ich wünsche dir,
dass du Spuren der Freude hinterlässt
und des Glücks,
Spuren der Hoffnung und der Liebe,
Spuren der Gerechtigkeit
und des Friedens,
und dass du da, wo du anderen
weh getan hast,
Vergebung erfährst.

Christa Spilling-Nöker

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