Tag der Hängematte –

am Sonntag dem 22. Juli hätte ich mich am liebsten in selbige gelegt. Aber mal abgesehen davon, dass ich eine solche nicht besitze, lässt mich -auch an einem Sonntag- etwas in mir nicht zur Ruhe kommen. Vielleicht ist es die Unterbrechung der Alltagsroutinen, vielleicht aber auch die Unfähigkeit abzuschalten, zu entspannen, was ganz anderes … zu tun?
Etwas (sinnvolles) tun müssen, aktiv sein, wozu?
Entspannen, das Leben genießen, aufmerksam werden für meine Mitwelt, das Schöne geniessen ohne machen zu müssen, in uns zur Ruhe zu kommen – Hängematte!
Das muss ich, das müssen wir Getriebenen, Machen-Müsser erst wieder lernen. Ich brauche dafür Ruhe, Abstand, Musik ….
Im Sonntagsevangelium höre ich, dasss Jesus seinen Freunden genau dies verordnet: ” Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.” (Markus 6)
Aber als sie dann dort ankommen sind die Leute schon wieder da und er kann sich ihnen und seinem Auftrag die Botschaft vom Gottesreich zu verkünden nicht entziehen. Immerhin gönnt er seinen Freunden und Mitarbeitern die Pause, die erholsame Unterbrechung, weil er weiß, dass sie diese, genau wie er auch brauchen, auch wenn noch so viel zu tun ist.
Eigentlich ist der Sommer, sind die Ferien und die Vorlesungsfreie Zeit für diese Unterbrechung vorgesehen. Eigentlich, wenn nicht, …
Nehmen wir uns die kleinen Auszeiten und Unterbrechungen, denn anschließend geht das Arbeiten und Lernen leichter – Work-Life-Balance.
Denn jetzt ist Sommer wie die Wise Guys -die weisen Jungs- singen:

Jetzt ist Sommer, egal ob man schwitzt oder friert,
Sommer ist, was in deinem Kopf passiert.
Es ist Sommer, ich hab das klar gemacht,
Sommer ist, wenn man trotzdem lacht…
(Wise Guys)

GS 24. Juli 2018

Möge deiner Arbeit Bedeutung innewohnen.
Möge sie die Begabung von Händen
und Herz entfalten.
Möge sie dich erfreuen,
anderen wohl tun
und Gott sie sehen und segnen.

Möge deine Arbeit die Unterbrechung kennen.
Möge sie dich mit Lebendigem in Berührung bringen.
Möge sie Früchte tragen,
dich zuweilen überraschen
und Gott sie sehen und segnen.

Möge deine Arbeit dir Leib und Seele nicht verletzen.
Möge sie dich lehren.
Möge sie gerecht entgeltet,
ihr Tempo ein menschliches sein
und Gott sie sehen und segnen.

Möge deine Arbeit Wertschätzung erfahren.
Möge sie dir Fehler gestatten.
Möge sie dir Sicherheit schenken,
dein Leben nicht halbieren
und Gott sie sehen und segnen.

Jacqueline Keune (Segen für den Weg des Lebens, Verlag am Eschbach 2009, S.17)

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