Sie hat geschafft,

woran ein Standes-Vorgänger (Mk 10) vor mehr als 2000 Jahren verzweifelt ist: Sich von (fast) allem Besitz zu trennen und es an Bedürftige zu verteilen. Marlene Engelhorn, 32 und Millionen-Erbin aus dem BASF-Vermögen „findet ihren Reichtum nicht gerecht. Und die Macht, die damit einhergeht, auch nicht. Deshalb spendet sie fast 25 Millionen an rund 80 Organisationen, die sich für eine gerechtere Welt einsetzen“.(ARD) Darüber hinaus zählt sie zu den Mitgründerinnen der Initiative „Tax me now“ #taxmenow, die sich für eine höhere Besteuerung wohlhabender Menschen einsetzt und ist das prominente und glaubwürdige Gesicht der Oxfam-Kampagne #taxtherich.
Unser persönlicher Wohlstand macht sich an unserem Einkommen, unserem materiellen Reichtum fest und mit mehr als 3000€ Nettoeinkommen zählt man in Deutschland zu den 15% Wohlhabenden in unserer Gesellschaft. Also müssen 85% mit deutlich weniger auskommen.
Jesus setzt mit seiner Forderung an einen jungen, reichen Mann und an uns hohe Maßstäbe zur Teilhabe am Gottes Reich der Gerechtigkeit und Liebe. Aus Nächstenliebe sollen wir uns befreien von materiellem Reichtum und eintreten für allgemeinen Wohlstand, um allen ein Leben in Würde zu ermöglichen. D.h. Armut, Hunger, Obdachlosigkeit, Unterdrückung, Verfolgung, Hass und Gewalt aus der menschlichen Gemeinschaft zu verbannen, wie es auch die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, #SDG) als globalen Plan zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten fordert.
Es geht um das bedingungslose, solidarische Handeln, jetzt und aus Nächstenliebe – und nicht aus Selbstsorge oder Lebensversicherung. Jesus mutet uns zu zu teilen und uns von der Fixierung auf materiellen Besitz zu befreien.

So „wahre Menschen“ zu werden, um Teil zu sein der Gemeinschaft des GOTT*es Reiches – da liegt noch viel Entwicklungsnotwendigkeit vor mir, vor uns und die gesamte Menschheit. – Aber fangen wir bei der Begegnung mit dem Nächsten -wer immer es auch ist oder sein wird- an.

GS 15. Okt 2024