Sei Original, keine Kopie

Das 2. Semester unter Coronabedingungen ist gestartet, unbemerkt, eher ruhig – unspektakulär, fast besinnlich.
Zeitgleich zum Studienbeginn die Übernahme der Amtsgeschäfte durch die neue Oberbürgermeisterin – politisch unabhängig, aber zukunftsorientiert mit klaren Visionen für eine lebenswerte Stadt.
Newcomer brauchen einige Zeit der Orientierung und für viele Studierende ist der Studienbeginn ein Schritt in die Selbständigkeit, ein neuer Abschnitt auf ihrem Lebensweg mit Chancen und Risiken, Hoffnungen und Befürchtungen, ein Neuanfang, eine ZuMUTung sie selbst zu sein, Raum zu haben, um sich zu entwickeln, anzukommen, Orientierung zu finden … ihren Weg zu gehen – das Original ihres Lebens zu entdecken und zu leben.
Für die neue Oberbürgermeisterin ein Schritt in das politische Establishment, aus der Unabhängigkeit der Bürgerin in die Verbindlichkeit der politischen Gestaltung und Leitung.
Mögen all diese Newcomer sich treu bleiben, offen und mit der Vision einer lebenswerten Zukunft – das Original ihres Lebens und nicht die Kopie der Erwartungen.
GS 3. Nov 2020

Geh ruhig deinen Weg und wisse, welchen Frieden die Stille zu schenken vermag.
Steh mit allen auf gutem Fuß, aber gib dich selbst dabei nicht auf.
Sage deine Wahrheit immer ruhig und klar, und höre die anderen an, auch sie haben ihre Geschichte.
Wenn du dich selbst mit anderen vergleichst, wisse, dass Eitelkeit und Bitterkeit dich erwarten, denn es wird immer größere und geringere Menschen geben als dich.
Sei immer du selbst – vor allem: Heuchle keine Zuneigung, wo du sie nicht spürst.
Erwarte heilsame Selbstbeherrschung von dir. Sei freundlich und sanft zu dir selbst.
Lebe in Frieden mit Gott, wie du ihn jetzt für dich begreifst.
Was immer deine Mühen und Träume sind in der lärmenden Verwirrung des Lebens – nimm dir Zeit für deine Seele.
Du bist ein Kind, du bist ein Original der Schöpfung. Sei keine Kopie der Erwartungen, lebe als Original, gehe deinen Weg, lebe dein Leben.

Aus Irland (Entnommen aus: Peter Müller, Meine Sehnsucht bekommt Füße, München 2009, 179.)

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