Sage NEIN!
Da paradieren sie in diesen Tagen wieder mit einer Mischung aus Demo und Karnevalsumzug durch die Strassen der Welt-Städte und solcher, die sich dafür halten. Schrill und bunt demonstrieren sie für die Freiheit so zu sein, wie sie sind und leben möchten: CSD-Pride
50 Jahre nach einem willkürlichen und gewaltätigen Polizeieinsatz gegen Homosexuelle und Transgender im Stonewall, einer Szenekneipe in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village sind diese jährlichen Demonstrationen nicht nur Ausdruck eines gewachsenen Selbstbewusstseins, sondern auch Mahnung, dass überall auf der Welt die Freiheit selbstgewählter, authentischer Lebensentwürfe und Lebensweisen bedroht ist, ja sogar verboten ist.
Das ist nicht nur eine Frage der sexuellen Orientierung, sondern auch des weltanschaulichen/ religiösen Bekenntnisses, sowie der politischen Überzeugung.
Diese Freiheit, dieses Menschenrecht der Selbstbestimmung ist die Grundlage unserer Gesellschaft – und sie ist bedroht!
Wie bedroht kann man den Hatespeech-Kommentaren auf entsprechende Nachrichten und Berichte im Netz entnehmen. Und nur wenige Journalisten, Politiker, Promis , … haben die sprachlichen Möglichkeiten und das Standing dem was entgegen zu setzen, wie die ZdF-Moderatorin Dunja Hayali oder Grünen-Politikerin Claudia Roth.
Wir alle sind gefordert diese bedrohte Freiheit, unsere Freiheit zu verteidigen. Und das beginnt mit einem NEIN.
Jeder von uns soll und kann NEIN sagen überall da und immer dann wo menschliche Freiheit bedroht, Nationalismen das Wohl aller Völker bedrohen, Menschen diskriminiert werden, Terror und Krieg als Mittel nationaler Politik auch nur gedacht werden, Religionen missbraucht werden, um Unrecht, Ausbeutung, Unterdrückung und Terror zu legitimieren, Rassismus zum Alltagsverhalten wird: Dann gibt’s nur eins – Sage nein! (Wolfgang Borchert 1947)
Mit einem solchen NEIN sagen wir gleichzeitig JA zu einem guten Leben für alle und setzen uns ein für eine lebenswerte Zukunft.
GS 3. Juli 2019
[tube]qHXl9tGayns[/tube]