Katastrophale Bilanzen

Katastrophal wird sich unser Klima entwickeln, wie den aktuellen Stellungnahmen renommierter Forschungsinstitute und seriöser Umweltverbände zu entnehmen ist.

Dies vor dem Hintergrund der derzeitigen UN-Klimakonferenz in Bonn COP23 macht die Notwendigkeit der dort zu erarbeitenden Konkretionen und Regeln zu den vor 2 Jahren in Paris beschlossenen Klimazielen und Selbstverpflichtungen aller UNO Staaten.

Die Auswirkungen des CO² Ausstoßes in den Industrie- und Schwellenländern sind dort nur selten spürbar; anders in den Landwirtschafts-Regionen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas.
Das macht es uns und den politischen und wirtschaftlichen Verantwortungsträgern einfach die persönliche Verantwortung abzulehnen und private Konsumeinschränkungen als Good-Will-Aktionen zu propagieren oder zu etikettieren.

Aber wenn ich nur auf meinen eigenen CO² Ausstoß in diesem Jahr schaue, ist diese private Bilanz schon katastrophal, obwohl sie leider durchschnittlich ist für einen Deutschen:

Laut Weltklimarat dürfen die Pro-Kopf-Emissionen jedes Erdenbürgers nicht mehr als 2 Tonnen CO² pro Jahr betragen. Etwa 1,1 Tonnen davon sind der Grundstock in Deutschland, verursacht z.B. durch unsere Infrastruktur. Daran kann ICH unmittelbar nichts ändern.

Der CO²-Rechner des Umweltbundesamtes rechnet mir für dieses Jahr 20,14 t aus. Selbst wenn ich die einmalige Reise als Vereinsvorsitzender eine-welt-engagement.de zu Projektpartnern in Sambia (die massiv unter den Folgen des Klimawandels leiden) rausrechne, liege ich noch mit 13,87t über den 11,63 t des deutschen Durchschnitts und fast 12 Tonnen über der Empfehlung des Weltklimarates. – KATASTROPHAL!

Wenn ich meinen Teil an einer lebenswerten Zukunft für meine Kinder und Enkel auf diesem Planeten leisten will, muss ich mich einschränken und teilen. Diese Bereitschaft zum Verzicht, der ja eine christliche Grundtugend ist, muss zu einer weltweiten Bewegung werden, angefangen und forciert in den reichen Industrieländern des globalen Nordens. Sonst wird die Katastrophe nicht nur bilanzierbar sondern auch spürbar.                              GS 14. Nov. 2017

Gebet der Vereinten Nationen

Herr, unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im großen Weltall. An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen, dessen Geschöpfe nicht von Kriegen gepeinigt werden, nicht von Hunger und Furcht gequält, nicht zerrissen in sinnlose Trennung nach Rasse, Hautfarbe oder Weltanschauung. Gib uns Mut und Voraussicht, schon heute mit diesem Werk zu beginnen, damit unsere Kinder und Kindeskinder einst stolz den Namen Mensch tragen.
Amen.