Auf der Suche

nach dem richtigen Lebensweg sind wir lebenslang. Entsprechend begleitet mich die Unsicherheit, ob dieser Weg wirklich der richtige ist. An jeder Kreuzung, jeder Abzweigmöglichkeit muss ich mich entscheiden. Navigationsgeräte nehmen uns manche Entscheidung ab – wenn wir ihnen vertrauen. Sie vermitteln satelliten- und rechnergestützt Sicherheiten, dass wir dort landen, wo wir hinwollen. Wegweiser und manchmal ortskundige Menschen weisen die Richtung. …

Aber die Unsicherheit bleibt: Habe ich das richtige Ziel? Erfordert die Situation nicht eine Kurskorrektur oder sogar eine neue Zieleingabe? „Leben ist das was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“ singt John Lennon seinem Sohn in „Beautiful boy“.

Als Jesus seine Jüngerinnen und Jünger auf seinen Tod vorbereitet ist die Verunsicherung groß: Was soll aus ihnen werden, was aus seiner Botschaft? »Lasst Euch im Herzen keine Angst machen!«, ermutigte Jesus seine Jünger. »Glaubt an Gott und glaubt an mich! … Ihr kennt ja den Weg« (Joh 16,1-4)

In unserer so komplexen Welt-Situation, die auch unser Leben und wie wir es gestalten und leben wollen beeinflusst, sind wir herausgefordert unseren Werten treu zu bleiben, verantwortungsvoll und nachhaltig unseren Lebensstil zu gestalten für eine lebenswerte Zukunft. Jesu Botschaft von Gerechtigkeit und Liebe gibt die Zielkoordinaten vor, er bezeichnet sich als Weg und seine Botschaft als Wahrheit. Wir haben die Wahl uns auf diesen Weg einzulassen im Vertrauen darauf, dass er für uns der Richtige ist.

Der Leitsatz aus dem jüdischen Talmut legt die Wahl der Zieleingabe in unsere Verantwortung: „Der Mensch wird des Weges geführt, den er wählt“

GS 9.Mai 2023

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