Hilflos und erschöpft

Gefühle, die jede kennt und die mir angesichts der Welt-Krisen-Lage, aber auch angesichts meines Lebensumfeldes, meines Biotopes sehr vertraut sind.

Jesus konstatiert dies achtsam aus Mit-Menschen-Sicht und versucht zu heilen, in dem er Hoffnung auf die so gerechtere, liebe-vollere und friedlichere göttliche Weltordnung macht, die mit seinem Handeln angebrochen ist (Mt 9,35f). Als #WeltenRetter beruft er ausgerechnet uns! Menschen, die an seine Vision eines #BuenVivir glauben, eines Guten Lebens für alle in Gerechtigkeit, Gleichheit und Freiheit, die indigene Adaption der Botschaft Jesu vom Gottesreich.

Hilflos und erschöpft,

aus diesem entkräftenden und lähmenden Zustand in Aktion zu kommen, braucht eine lebenswerte Vision und Menschen die dafür begeistert sind. Eigentlich könnten und würden wir als Christen von dieser Vision und Begeisterung mitreißend erzählen können und/oder sie auch glaubwürdig leben – wenn wir nur selbst daran glauben würden und aus unserer Depression über die Zu- und Umstände unseres Lebens herausfänden.

„In Sorge um die Welt“ sei sie, eine junge Polizistin, die mit ihrem Engagement für und bei der #letztegeneration zum „Aushängeschild“ und zur Brückenbauerin geworden ist (Zeit online 20.Juni 2023).

Die gemeinsame Welt-und Krisen-Sicht motiviert zum Engagement für die GOTT* geschenkte Schöpfung, unser gemeinsames Haus, unser gemeinsames Biotop, das uns alle verbindet.

Jesus motiviert seine Jünger zum Dienst an den Hilflosen und Erschöpften, indem er ihnen die lebenswerte Zukunftsperspektive des #BuenVivir mit auf den Weg gibt und sie erinnert: „Umsonst habt ihr alles bekommen, umsonst sollt ihr es weitergeben.“ (Mt 10,8)
Die Welt-Sorge und die Dankbarkeit für das geschenkte Leben, geben mir Hoffnung und Mut mich zu solidarisieren und zu engagieren für ein #BuenVivir, wo ich es kann. Denn wir sind nicht ohnmächtig oder gar tot, sondern berufen zum Aufstand für das Leben.

GS 20. Juni 2023