Oktober bis Dezember 2013
Du bist ein Kind GOTTES!
Unsere tiefste Angst ist nicht, daß wir unzulänglich sind.
Unsere tiefste Angst ist, daß wir grenzenlos machtvoll sind.
Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, das uns erschreckt.
Wir fragen uns, wer bin ich denn
um brilliant, wunderschön, talentiert und fantastisch zu sein?
Eigentlich, wer bist du um dies nicht zu sein?
Du bist ein Kind GOTTES!
Dein dich selbst Kleinmachen dient der Welt nicht!
Da ist nichts Erleuchtendes am Schrumpfen,
so daß andere sich nicht unsicher fühlen in deiner Gegenwart.
Wir sind geboren um die Herrlichkeit Gottes in uns zu manifestieren.
Das ist nicht nur in einigen von uns; es ist in jedem.
Dadurch daß wir unser Licht scheinen lassen,
geben wir anderen Menschen unbewußt die Erlaubnis das Gleiche zu tun.
Dadurch daß wir uns befreien von unser eigenen Angst,
befreit unsere Gegenwart automatisch andere.
Marianne Williamson, A Return to Love
Von Wegen
Die Zeit, in der man mit den ersten Schritten einst versucht hat, die Welt zu erkunden, liegt lange zurück. Wie viele Wege ist man seither gegangen, die einen voller Angst vor dem, was einen an schlimmen Nachrichten oder Erfahrungen erwarten wird, andere voller Vorfreude auf ein schönes Erlebnis, eine liebevolle Begegnung. Noch wieder andere aus Gewohnheit: der stets gleiche Weg zur Schule, zum Arbeitsplatz. Manchmal hat man sich vielleicht unterwegs die Frage gestellt, wozu man überhaupt aufgebrochen ist: Und gelegentlich hat man an einer Weggabelung gestanden, ungewiss, welche Richtung die richtige ist.
All diese Erfahrungen spiegeln sich auch in übertragenem Sinn im Leben wider: die Frage, welchen Berufsweg man einschlagen, ob man eine verbindliche Partnerschaft eingehen und eine Familie gründen will, um nur einige Beispiele zu nennen. Nicht jeder Weg verläuft wie geplant: Gelegentlich findet man sich in einer Sackgasse wieder und weiß nicht, wie es überhaupt weitergehen soll.
Solche verstellten Wege sind schmerzhaft: Sie zwingen einen zu einer mühsamen Neuorientierung. Oft dauert es lange, bis man sich wirklich ganz auf sie einlassen und in sie einwilligen kann. Und doch geschieht immer wieder das Wunder, dass einen manchmal gerade die Umwege in die richtige Spur bringen, die einen dem eigenen Lebensziel näher kommen lässt. (Christa Spilling-Nöker, Leben hat die Farbe Sehnsucht – S.71)
NELSON MANDELA ist tot
Der Prophet der Freiheit und Versöhnung starb im Alter von 95 Jahren.
Niemand wird geboren, um einen anderen Menschen zu hassen. Menschen müssen zu hassen lernen und wenn sie zu hassen lernen können, dann kann Ihnen auch gelehrt werden zu lieben, denn Liebe empfindet das menschliche Herz viel natürlicher als ihr Gegenteil.
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart automatisch andere.
Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, zu manifestieren.
Seine Botschaft, die er der REGENBOGEN-Nation Südafrika brachte, hat Benjamin Fuhrt an den Victoria-Falls Sambia ins Bild gesetzt
Foto: Benjamin Fuhrt
Die irische Gruppe U2, die mit Mandela befreundet war, hat diese Botschaft für die Filmbiographie Mandelas “Mandela: Long Walk To Freedom“, die ab Januar 2014 in die deutschen Kinos kommt in ihrem Titelsong ORDINARY LOVE hörbar gemacht.
Hoffnungslos, Chancenlos, Kampflos?
Angenommen, wir fänden heraus, dass ein Asteroid auf die Erde zurast, der am 3. Dezember 2073 einschlagen und bei dieser Gelegenheit 70 Prozent allen Lebens vernichten wird. Sicher würden unsere Regierungen sofort aktiv. Um das Unglück zu verhindern, würden sie die besten Wissenschaftler, Universitäten und Unternehmen mobilisieren. Und alle anderen damit beauftragen, das Überleben der Menschheit zu sichern – für den Fall, dass die erste Gruppe scheitert. …
Unsere Situation unterscheidet sich nur in zwei Punkten von dieser Fiktion. Wir haben kein Datum für die Vernichtung der Erde. Und deswegen kämpfen wir auch nicht ernsthaft dagegen. Die Zeit 48/2013
Es wachse in dir der Mut,
dich einzulassen
auf dieses Leben
mit all seinen Widersprüchen,
mit all seiner Unvollkommenheit.
dass du beides vermagst:
kämpfen und geschehen lassen,
aushalten und aufbrechen,
nehmen und entbehren.
…
Sei gesegnet, du,
und mit dir die Menschen,
die zu dir gehören,
dass ihr
inmitten dieser unbegreiflichen Welt
den Reichtum des Lebens erfahrt.
Antje Sabine Naegeli
(Jeden Augenblick segnen, Verlag am Eschbach 2005, S.118)
Kirchlicher Realitycheck
Papst Franziskus befragt Katholiken zur katholisch-kirchlichen Ehelehre.
Hier die Fragen im Klartext aus Die Zeit 46/2013, S.66
Würdest Du Dich beteiligen, wenn Du die Möglichkeit hättest?
Oder ist das Thema nicht (mehr) Deins?
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Erinnere dich der Kraft
Mir selber mit Wohlwollen begegnen, wenn ich Grenzerfahrungen mache, mir so viel Verständnis entgegenbringen, wie ich es andern zukommen lasse, ist eine lebenslange Aufgabe. In Momenten, wo ich meine, an einem toten Punkt angelangt zu sein, wo meine Wunden spürbar sind, versuche ich mich zu erinnern, dass in der Wunde die stärkste Energie liegt.Das Wesentliche ist schon da: die Quelle in mir.
Wenn die Kanäle verstopft sind, brauche ich beharrliche Geduld mit mir. Mich meiner inneren, göttlichen Begleitung anvertrauen bedarf manchmal einer Stimme von außen, die mir die Grundverheißung, gehalten zu sein, ins Gedächtnis zurückruft.
Mitten in deinen Selbstzweifeln
wünsche ich dir
unerwartet jenes Wort
das aufrichtet zum nächsten
Schritt
Jene zärtliche Geste,
die bewegt zu mehr
Selbstvertrauen
Jene Erinnerung
die vom Aufbruch
aus auswegloser Situation erzählt
Hoffnungsvolle Bilder
wünsche ich dir
die dich mehr zu dir selber
führen
Eine Utopie
oder jene einzige Möglichkeit
Unmögliches zu wagen
Resignation zu durchbrechen
In unerwarteten Begegnungen
sei dir geschenkt
was dein Herz sucht
Kraftvolle Erinnerung
an gelungene Momente der
Selbstwerdung
nach Psalm 20,5
Gabriellas Song aus dem Film „Wie im Himmel“ (Schweden 2005)
Jetzt gehört mir mein Leben
Ich lebe eine kleine Weile auf Erden
Und meine Sehnsucht hat mich hierher geführt
Was mir fehlte und was ich erhielt
Es ist trotz allem der Weg
Den ich wählte
Mein Vertrauen weit hinter den Worten,
Welches mir ein kleines Stück vom Himmel,
Den ich niemals erreichte, zeigte.
Ich will spüren, dass ich lebe
Alle Zeit, die mir verbleibt
Will ich leben, wie ich will
Ich will spüren, dass ich lebe
Wissen, dass es gut genug war
Ich habe niemals vergessen, wer ich war,
ich habe es nur ruhen lassen,
vielleicht hatte ich auch keine Wahl
Nur den Willen da zu sein.
Ich will glücklich leben,
denn ich bin ich
Stark um frei zu sein,
sehen wie die Nacht in den Tag übergeht
Ich bin hier und mein Leben gehört nur mir
Und den Himmel an den ich glaubte, gibt es
Ich werde ihn irgendwo finden.
Ich will spüren, dass ich mein Leben gelebt habe.
http://www.youtube.com/watch?v=u2Vr1ODCUag
ZUMUTUNG
Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben alles glatt gehen. Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen. Erinnere mich daran, dass das Herz oft gegen den Verstand streikt. Schick mir im rechten Augenblick jemand, der den Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe zu sagen. Ich möchte Dich und die anderen immer aussprechen lassen. Die Wahrheit sagt man nicht sich selbst, sie wird einem gesagt. Ich weiß, dass sich viele Probleme dadurch lösen, wenn man vertraut. Herr, gib, dass ich warten kann.
Antoine de Saint-Exupéry
NUR FÜR HEUTE
Noch unter dem Eindruck einer Sambia-Reise mit Begegnungen mit HIV/ AIDS Infizierten in einem Home Base Care Projekt und angesichts des Lebenswillens und der starken Gläubigkeit dieser Menschen, hier ein Text des vor 50 Jahren gestorbenen Papstes Johannes XXIII, der die Kirche zur Veränderung aufrief, das Aggiornamento wollte und das II.Vatikanische Konzil einberief:
Nur für heute
werde ich mich bemühen,
den Tag zu erleben, ohne das Problem meines Lebens
auf einmal lösen zu wollen.
Nur für heute
werde ich nicht danach streben,
die anderen zu kritisieren
oder zu verbessern –
nur mich selbst.
Nur für heute
werde ich glauben –
selbst wenn die Umstände
das Gegenteil zeigen sollten –
dass Gott für mich da ist.
Als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.
Ich will mich nicht entmutigen lassen
durch den Gedanken,
ich müsste dies alles
mein ganzes Leben lang durchhalten.
Heute ist es mir gegeben,
das Gute während 12 Stunden zu wirken.
Johannes XXIII
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