LebensWorte
urlaub – ein kostbares wort
zu ps 31,16
urlaub
ein altes wort
vom zeitwort erlauben
eigentlich erlaubnis wegzugehen
urlaub
grundsätzliche erlaubnis also:
einmal alles hinter sich lassen
aus dem gesunden abstand heraus
das gewohnte alte neu sehen können
ferien
aus dem lateinischen feriae
bei den alten römern die tage
an denen zu ehren bestimmter götter
die arbeit
besonders die rechtspflege ruhte
mit dem wort feier verwandt
ferien
feier-tage also:
freie tage
ruhe-tage
fest-tage
kostbare atempause
leib und seele spüren
vacances
leere tage
sagen die franzosen
auch aus dem lateinischen
leer, ledig, frei sein
vacances
muße-tage also:
langsam leer werden können
die tage einmal frei halten von allem
was sonst bedrängt und umtreibt
holidays
heilige tage, gottgefällige tage
sagen die engländer
holidays
geweihte tage also:
innehalten und nachspüren
im fließen und zerrinnen der zeit
neu entdecken können:
„in DEINER hand ist meine lebenszeit
sind meine gezeiten“
(vgl. ps 31,16 nach der übersetzung von alfons deissler und martin buber)
manfred langner
(inspiriert durch eine idee von matthias hagenhoff)
In diesem Sinne:
Schönen URLAUB!
Schöne FERIEN!
Bonnes VACANCES!
Beautiful HOLIDAYS!
Wann immer und wo immer und zwischendurch!
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