3. Adventwoche – Friede

Macht euch keine Sorgen, sondern wendet euch in jeder Lage an Gott und bringt eure Bitten vor ihn. Tut es mit Dank für das, was er euch geschenkt hat. Dann wird der Frieden Gottes, der alles menschliche Begreifen weit übersteigt, euer Denken und Wollen im Guten bewahren, geborgen in der Gemeinschaft mit Jesus Christus. (Phil 4,6 f)

Diese Worte der Lesung am 3.Adventsonntag fokussieren alle Jahre wieder die Menschheitssehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit. Diese Sehnsucht wird in der Weihnachtsbotschaft durch die Worte des Engels aufgegriffen und zugesagt: … und Friede auf Erden den Menschen …

Und alle Jahre wieder stösst diese Verheißung an die Grenze der Realitäten – auch und gerade in der Heimat Jesu.

Der Philliperbrief sagt die Friedenssehnsucht soll uns dazu führen unser Denken und Wollen auf Frieden auszurichten, sodass er gemeinschaftlich erbetet und gelebt wird. Denn  Friede ist kein Produkt menschlicher Vernunft, sondern ein (Weihnachts-) Geschenk den auf Gott vertrauenden.

Keinen Tag soll es geben

1. Keinen Tag soll es geben,
da du sagen musst:
Niemand ist da, der mir die Hände reicht.
Keinen Tag soll es geben,
da du sagen musst:
Niemand ist da, der mit mir Wege geht.
Und der Friede Gottes,
der höher ist als unsre Vernunft,
der halte   unsren Verstand wach
und unsre Hoffnung groß,
und stärke     unsre Liebe.

2. Keinen Tag soll es geben,
da du sagen musst:
Niemand ist da, der mich mit Kraft erfüllt.
Keinen Tag soll es geben,
da du sagen musst:
Niemand ist da, der mir die Hoffnung stärkt.
Und der Friede Gottes,
der höher ist als unsre Vernunft,
der halte   unsren Verstand wach
und unsre Hoffnung groß,
und stärke unsre Liebe.

3. Keinen Tag soll es geben,
da du sagen musst:
Niemand ist da, der mich mit Geist beseelt.
Keinen Tag soll es geben,
da du sagen musst:
Niemand ist da, der mir das Leben schenkt.
Und der Friede Gottes,
der höher ist als unsre Vernunft,
der halte   unsren Verstand wach
und unsre Hoffnung groß,
und stärke unsre Liebe.

Uwe Seidel/ Thomas Quast

Weihnachten gilt uns als Fest des Friedens. An Weihnachten soll unser
Weg durch das Leben anfangen, ein Weg des Friedens zu sein, den
wir ohne Streit und Kampf gehen, ohne Vorwürfe und Anklagen, im
Frieden mit Gott, im Frieden mit uns selbst, im Frieden mit unserem
Geschick, im Frieden mit den Menschen um uns her. Wenn uns der
Friede gelingt, ist unser Lebensweg gelungen.
Jörg Zink

Es segne uns
der Gott des Friedens und der Gerechtigkeit.
Er mache uns zu Friedensstiftern
und zu Zeugen seiner Gerechtigkeit.
Er öffne uns die Ohren fü r die Schreie
der Verfolgten, Gefangenen und Hungernden.
Er öffne uns die Augen, damit wir sehen,
was er sieht und nicht gutheißt.
Er nehme uns die Neigung wegzusehen,
uns zu entfernen oder uns mit Mitleid zu begnügen.
Er bewahre uns vor gewalttätigem
und geltungsbedürftigem Tun.
Gott segne uns,
er gebe uns ein starkes und geduldiges Herz,
eine helfende Hand und immer neue Kraft.
Er schenke uns das Vertrauen,
dass Beten nicht vergeblich ist.
Er mache uns zu Mitleidenden,
zu Tätern in seinem Namen.
Gott segne uns,
er segne unser Handeln,
er mache es zu Scha lom, zum Heil und Wohl.
Er segne a lle,
die mit uns an den Gott des Friedens
und der Gerechtigkeit glauben.
Eberhanf Röhrig

Jeden Augenblick segnen, Verlag am Eschbach S.249+251

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