20. Dez – Christus, unser Himmelstor

Wir richten uns aus an Christus
Advent: Wir nehmen Christus neu in den Blick: „Er ist die rechte Freudensonn, bringt mit sich lauter Freud und Wonn.“ – Er wirbt für eine Freude, die auch im Leid bestehen kann.
Sich an Christus ausrichten im eigenen Leben und in der Gemeinde – das ist ein beständiges Ringen. Das wusste auch Paulus. In seinem Brief an die Gemeinde in Kolossä (Kol 2,1-7) beschwört er regelrecht die Einheit in der Liebe, in der sie verbunden sein mögen, um das „Geheimnis Gottes zu erkennen, das Christus ist“. In ihm seien alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen, erklärt er den Christen in Kolossä, die verunsichert waren durch andere Lehren, die die Einzigkeit Christi anzweifelten. Und so ruft Paulus sie auf, in Einigkeit am Glauben an Jesus Christus festzuhalten und diesen Glauben auch zu leben.
Die Realität sieht auch heute noch meist anders aus: In unseren großen Kirchen, aber auch schon in den Gemeinden oder innerhalb von Familien und Gruppen herrschen eher Streit und Zerrissenheit über die richtige Auslegung, um die richtige Lehre und das richtige Leben. – Wer Christus annimmt, gewinnt Weisheit und Erkenntnis, weil der Blick auf ihn deutlich macht: Um zur Einheit in der Liebe zu gelangen, muss jede und jeder zu allererst Christus im eigenen Herzen annehmen. Die eigene Einheit mit Christus führt zur Einheit in der Gemeinde. Also sollten wir uns nicht mit Problemen, zum Beispiel in der Gemeinde auseinandersetzen, sondern uns zusammensetzen, um sie gemeinsam zu lösen.

Foto: Tobias Reuter

Lobpreis und Bitte
Gelobt seist du, Christus, Urbild unserer Gemeinde.
Lass diesen Advent nicht spurlos an uns vorübergehen!
Wecke in der Gemeinde deiner Jünger das Verlangen,
ein lesbares Bild deiner Liebe zu werden,
indem wir einander annehmen,
Vergebung schenken und uns nicht an zugeschlagene Türen gewöhnen.
Und lass uns nicht müde werden,
anderen die Tür zu uns weit offen zu halten.

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