HALT – STOP!

Möchte ich in diesen Tagen der Kriegstreiberei den machtlüsternen Autokraten zurufen: Erdogan, Kim Jong Un, Trump, Putin, Netanjahu und wie sie alle heißen, die in den Krisenregionen dieser Welt zündeln, um ihre Einflusssphären zu vergrößern, Stellvertreterkriege führen und so den Weltfrieden bedrohen

Halt –Stop – Nachdenken und Umdenken

Möchte ich nicht nur den Potentaten dieser Welt, sondern auch mir und anderen zurufen.
Fastenzeit ist angesagt. Fastenzeit, die Unterbrechung des immer-weiter-so.

Während im allgemeinen Bewusstsein, nicht nur der religiösen Mitmenschen, herkömmlich als Fasten die völlige oder teilweise Enthaltung von Speisen, Getränken und Genussmitteln über einen bestimmten Zeitraum hinweg, üblicherweise für einen oder mehrere Tage, bezeichnet wird, wird in unserer globalisierten, konsumorientierten Welt immer mehr ein Konsumverzicht anderer Art empfohlen oder sogar gefordert:
Handy- und Facebook-Fasten oder Autofasten oder Sofort-Verfügbarkeit-Fasten …

Wenn ich Fasten als Nahrungsverzicht und als Verzicht auf Suchtmittel verstehe, ist der Effekt oder Erfolg sichtbar –auf der Waage, im gesundheitlichen Wohlbefinden, …

„Verzicht auf“ ist das Eine, „Fasten für“ ist das Andere. – Wie wird da der Effekt sichtbar?

Fasten ist die Chance sich zu befreien von (selbstgemachten) Zwängen und Abhängigkeiten, um frei zu werden zur Selbsthinterfragung meiner Motive und Wichtigkeiten und eine Neuausrichtung meines Handelns zu wagen. Fasten ist keine Selbstkasteiung, um einem religiösen Gebot Genüge zu tun, sondern eine Chance und Zeit, Gewohnheiten und Zwänge zu unterbrechen und mich meiner (christlichen) Werte zu besinnen und durch mein geändertes Handeln die Welt zu verändern.

So fragt die Fastenaktion MISEREOR in diesem Jahr: Heute schon die Welt verändert?

Mit dieser täglichen Anfrage an uns lösen wir uns aus dem ständigen Kreisen um uns selbst und unsere selbstbezogenen Wichtigkeiten. Diese Frage weitet den Horizont unseres Handelns und macht uns bewusst, dass wir als Bewohner dieses Planeten gemeinsam Verantwortung tragen für eine lebenswerte  Zukunft hier auf Erden.

Die gesellschaftliche Verantwortung und das verändernde Handeln waren auch schon vor 2500 Jahren Fastenthema der Propheten als Botschaft Gottes an sein Volk:

Nennt ihr das ein Fasten, das mir gefällt, wenn ihr auf Essen und Trinken verzichtet, euren Kopf hängen lasst und euch im Sack in die Asche setzt?

Nein, ein Fasten, wie ich es haben will, sieht anders aus! Löst die Fesseln der Gefangenen, nehmt das drückende Joch von ihrem Hals, gebt den Misshandelten die Freiheit und macht jeder Unterdrückung ein Ende! Ladet die Hungernden an euren Tisch, nehmt die Obdachlosen in euer Haus auf, gebt denen, die in Lumpen herumlaufen, etwas zum Anziehen und helft allen in eurem Volk, die Hilfe brauchen! (Jesaja 58)

Halt – Stop – Fasten ist angesagt

Diese Fastenbotschaft des Jesaja möchte ich nicht nur den Autokraten dieser Welt zurufen, sondern uns allen zumuten – ohne Wenn und ohne Aber.

GS 20. Febr. 2018

GOD IS GOD – (Steve Earle)

Ich glaube an Prophetie
Einige Leute sehen Dinge, die nicht jeder sehen kann
Und ab und zu werden Sie zum Geheimnis für Dich und mich

Und ich glaube an Wunder
Etwas Heiliges brennt in jedem Busch und Baum
Wir können alle die Lieder lernen, die die Engel singen

Ja, ich glaube an Gott und Gott ist nicht ich

Ich bin um die Welt gereist
Stand auf mächtigen Bergen und blickte über die Wüste
Ich habe nie eine Linie im Sand gesehen oder einen Diamanten im Staub

Und wie auch unser Schicksal sich entfaltet
Jeden Tag, der vergeht werde ich ein bisschen weniger sicher
Sogar mein Geld sagt mir immer wieder es ist Gott, dem ich vertrauen soll

Und ich glaube an Gott, aber Gott ist nicht wir

Gott, von dem ich so wenig verstanden habe ist es egal, welchen Namen ich anrufe
Ob ich glaube oder nicht ist überhaupt nicht wichtig

Ich bin gesegnet
Und habe jeden Tag auf Erden eine weitere Chance, es richtig zu machen
Mein kleines Licht seiGlanz und Wut gegen die Nacht

Nur eine weitere Lektion
Vielleicht schaut jemand zu und wundert sich, was ich bekommen habe
Vielleicht bin ich deshalb hier auf der Erde und vielleicht auch nicht

Aber ich glaube an Gott und Gott ist Gott

geschrieben für Joan Baez, Day after tomorrow

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